So funktioniert der LinkedIn-Algorithmus

So funktioniert der LinkedIn-Algorithmus

07/2020

Glücklicherweise ist die Plattform sehr transparent, wenn es um Details bezüglich dem persönlichen Algorithmus geht. LinkedIn verfolgt nämlich das Ziel, den für den jeweiligen Nutzer bestmöglichen und interessantesten Feed zu präsentieren. Dies basiert folglich auf die Präferenzen oder Personen und Unternehmen, denen man folgt oder mit denen man interagiert.

Es gibt vier Stufen im LinkedIn Algorithmus, die zu beachten sind:

Stufe 1 – der automatische Filter

Kurz nachdem ein Post auf LinkedIn abgesetzt wird, analysiert ein Automatismus sogleich seinen Inhalt. Dabei stuft er den Inhalt nach «Spam», «geringe Qualität» und/oder «freigegeben» ein. Auch wenn der Post der mittleren Kategorie zugeordnet wird, besteht die Möglichkeit, dass er trotzdem die nächste Stufe überspringt.

Stufe 2 – der Engagement Filter

Erblickt der Post das Licht der LinkedIn-Welt, misst dieser Filter der zweiten Stufe die Reaktionen der Nutzer. Positiv werden Signale wie Likes, Shares und Kommentare bewertet. Sind die Nutzer vom Post jedoch nicht angetan oder markieren ihn sogar als Spam, weist der Filter dem Post negative Eigenschaften zu.

Stufe 3 – Der Relevanz-Filter

Hat der Post die ersten beiden Stufen überstanden, analysiert der LinkedIn-Algorithmus die Online Reputation als Content-Ersteller. Interagieren Nutzer mit dem geposteten Inhalt, schaut sich dieser Filter die Glaubwürdigkeit des Content-Erstellers genauer an. Dabei werden Antworten gesucht, inwieweit die Posts für das persönliche Netzwerk relevant sind und welche Qualität das persönliche Netzwerk aufweist. Je besser der Post abschneidet, desto sichtbarer wird er. Dieser Mechanismus ist sehr sinnvoll, da an dieser Stelle der Inhalt hinsichtlich seiner Viralität untersucht wird und somit Spam-Inhalte inklusive Spam-Konten keine Chance haben. 

Stufe 4 – der menschliche Filter

In der vierten und letzten Stufe überprüfen Mitarbeiter von LinkedIn persönlich den Post. Im Gegensatz zu anderen Netzwerken entscheidet also noch der Mensch, ob ein bestimmter Beitrag weiterhin im Newsfeed auftaucht oder wieder verschwindet. Ein zeitliches Limit, wann ein Post aus dem Feed verschwindet, gibt es nicht. Je mehr Interaktionen er provoziert und je mehr Engagement-Signale er für LinkedIn besitzt, desto häufiger wird er ausgespielt.

Die wichtigsten Tipps für glaubwürdiges LinkedIn-Marketing

Um die vier Stufen des LinkedIn-Algorithmus erfolgreich zu durchlaufen, haben wir die wichtigsten Tipps zusammengestellt:

Ein glaubwürdiges Netzwerk: Achten Sie darauf, dass Kontakte geknüpft werden, die persönlich oder für das Unternehmen relevant sind. Um die Zahl an Followern zu erhöhen ist das Engagement in Gruppen ausschlaggebend.

Relevante Beiträge: Wie grundsätzlich im Content-Marketing ist der Inhalt und die Qualität der Beiträge das A und O. Die Content-Strategie sollte auf den LinkedIn-Kanal abgestimmt werden. Primär sollte man sich auf Themen fokussieren, die für das Business oder Berufsleben relevant sind. Eine taktische Planung ist dabei essentiell, um die Content-Marketing-Ziele auf LinkedIn zu erreichen.

Optimierung & Messung: Für die Content-Erstellung und Erfolgsmessung gelten die gleichen Regeln wie für andere Social-Media-Kanäle. Stimmen Sie das Storytelling auf die Zielgruppe ab, messen Sie den Erfolg anhand von definierten KPIs und optimieren Sie die Content-Massnahmen laufend.

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